Knapp zehn Jahre lang unterstützte die Ultragruppe "Rebellion Oberhausen" den Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen. In der neuen Saison wird das nicht mehr der Fall sein. Die Gruppierung gab an diesem Mittwoch ihre Auflösung bekannt. Auf Instagram veröffentlichte sie ein ausführliches Statement.
Der Grund für die Auflösung: der Schwund an Mitgliedern. "In der abgelaufenen Spielzeit waren wir letztlich jedoch an einem Punkt, an dem wenige Leute einen gesamten Namen aufrechterhielten. Durch den Verlust weiterer Mitglieder mussten wir uns eingestehen, dass wir unseren Ansprüchen, die wir uns von Beginn an geschworen hatten, nicht mehr selbst genügen konnten", heißt es.
Die Entscheidung sei nicht leichtgefallen. "Dennoch gehen wir erhobenen Hauptes, gehen mit dem Wissen, viele Entschlüsse falsch, doch mindestens genauso viele Entscheidungen richtig getroffen zu haben, und beenden das Kapitel Rebellion Oberhausen. Wir gehen als Freunde, ohne böses Blut und das Wichtigste: Wir halten dem Verein die Treue!"
Auf den Fancontainer am Stadion Niederrhein werde die Auflösung keine Auswirkungen haben, heißt es weiter. RevierSport hatte über die "Rebellion Oberhausen" berichtet, als sie sich 2020 an einer Spendenaktion zugunsten des Vereins beteiligt hatte und den RWO-Verantwortlichen eine Summe von 10.000 übergab.
Zum Abschied schreibt die Fangruppe: "Ein letzter Appell an alle und auch an uns selbst: Dieser Verein ist etwas ganz Besonderes. Auch wenn oft verflucht, haben hier viele Personen nicht nur ihre Jugend, sondern auch ihr gesamtes Erwachsenenleben damit verbracht, RWO mit allen Mitteln zu unterstützen. Gebt dies nicht auf, gebt nicht auf, was wir geschaffen haben, und unterstützt diesen Verein!"
Das erste Heimspiel der neuen Regionalliga-Saison bestreiten die Kleeblätter am übernächsten Samstag (27. Juli, 14 Uhr). Dann ist die U23 von Borussia Mönchengladbach im Stadion Niederrhein zu Gast.